- 3235 - 1311. November 10. Glogau. vig. b. Mart. conf. Heinrich II., Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Erbe des Königreichs Polen, bekennt, dass in seiner und seiner Barone Gegenwart sein Ritter Apeczko von Rabenow sein Dorf Bronow (Bronau) im Guhrauer Distrikt und in seinem herzoglichen Gebiet gelegen, dem Herrn Abt Rudolf und den Mönchen in Lubens (Leubus) für 300 M. Prager Groschen verkauft und abgetreten hat, dass er selbst ferner dieses Dorf von allen Lasten und Diensten jedweder Art zu Gunsten des Klosters befreit und demselben die obere und niedere Gerichtsbarkeit über Haupt und Hand für immer verliehen hat. Z.: die Ritter Dietrich v. Sylicz (Seidlitz), Ericus von Lessenow (dies Geschlecht kommt sonst urkl. in Schlesien erst im XV. Jahrh. vor), Peter v. Panewicz, Schyboko Grelle; ferner Temchin v. Seidlitz, Friedrich von Gora (Guhrau) und Zacharias herzogl. Protonotar, qui huiusmodi habuit in commisso. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 160 a mit dem an grünen Seidenfäden hängenden Siegel des Ausst. mit dem Rücksiegel (abgeb. bei Minsberg Taf. III. No. V). Wattenbach hat s. Z. an der Echtheit der Urk. gezweifelt um der allerdings etwas auffallenden Schrift willen, doch erscheint die Sache schwer mit voller Sicherheit zu entscheiden. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |